Peter Doye
Der Sprachen-Lehrer und Weltenbürger aus Berlin in Braunschweig

Emeritierter Professor für Anglistik und ihre Didaktik der Technischen Universität Braunschweig, Jahrgang 1917. Der gebürtige Berliner wurde zum Globetrotter in Sachen Fremdsprachen.

Sprache:

„Die Sprache ist die Eintrittskarte in eine neue Kultur. Denn ich kann am Leben dieser neuen Gesellschaft keinen Anteil nehmen, wenn ich die Sprache dieses Landes nicht spreche. Der größte Brocken in der Integration ist der Sprachunterricht.“

Offenheit:

„Ich bin Fremdsprachenlehrer deswegen geworden, weil ich diese Offenheit einfach hatte. Für mich war es selbstverständlich, dass ich nicht nur eine Sprache vermittle, sondern mit der Sprache den Zugang zu anderen Kulturen verbinde. Ich wollte den jungen Menschen eine Offenheit kultureller und politischer Art beibringen.“

Neugier:

„Ich bin neugierig auf die Welt. Ich will wissen, wie andere ticken und denken. Bei Begegnungen mit Menschen anderer Herkunft versuche ich, auch an meine Bereicherung zu denken. Die sollen nicht nur etwas von mir haben, sondern ich auch von denen.“

Integration:

„Zwei Dinge: Dass die Menschen, die in dieses Land kommen, die kulturellen Normen im Denken, Verhalten und Empfinden zu einem großen Teil übernehmen müssen. Sonst können sie auf Dauer hier nicht landen und können auch keine Bereicherung für diese Gesellschaft sein. Ohne allerdings auf der anderen Seite die Beziehung zu ihrer heimischen Kultur zu kappen. Das liegt mir sehr am Herzen.“

Heimat:

„Berlin. Aber trotzdem fühle ich mich in Braunschweig wohl. Hier habe ich meine Freunde und fühle ich mich an dieser Universität wohl. Ich mag diese Stadt.“